Persönliches:

Die folgende Fotoserie ist entstanden aus der Idee, als Teil der beruflichen Präsentation auch einige persönliche Facetten zu zeigen, sozusagen ein privates Bilderbuch. Es sollte jedoch keine Ansammlung von beliebigen Schnappschüssen unterschiedlicher Qualität werden, sondern qualitativ hochwertige und ausdrucksstarke Aufnahmen. Der schwarze Anzug wirkt zum Teil deplatziert; gedacht ist er als visuelle Verbindung zwischen den ganz unterschiedlichen Freizeitaktivitäten.

Musik

Musik wurde im Elternhaus sehr gefördert. Meine Geschwister und ich lernten Klavier und andere Instrumente. Nach dem Stimmbruch kam Chorgesang dazu. Die pianistische Begabung war begrenzt, aber ich lernte früh, nach Gehör zu spielen und Melodien mit den passenden Harmonien zu versehen. Ich erwarb mir die Vielseitigkeit, die ich in der kirchlichen Jugendgruppe, in einem Salonorchester, in einer Bigband und später lange Zeit in einem Chanson-Trio einsetzen konnte. Heute zählen Brahms, Mendelssohn-Bartholdy, Schubert und Debussy zu meinen bevorzugten Komponisten. Seit über zwanzig Jahren bin ich glücklicher Besitzer eines original erhaltenen Flügels (Baujahr 1907) und hoffe, daß er mich noch lange begleitet. Dieses Instrument spielt auch eine wichtige Rolle bei den Salonkonzerten, die wir seit einiger Zeit mit verschiedenen Künstlern bei uns veranstalten.

Werkstatt

In einer Stadt mit viel Möbelindustrie aufgewachsen hatte ich früh Kontakt mit Holz, Maschinen und Menschen, die mit Holz arbeiten. Meine ersten eigenen Versuche machte ich mit der Restaurierung von Bugholzstühlen. Eine lange Phase des learning-by-doing folgte. Jahre später, in der eigenen Wohnung und dann im eigenen Haus, gab es viele Möglichkeiten, Regale, Schränke, Tische und Betten zu bauen, den Kindern Wünsche zu erfüllen und preiswert maßgearbeitete Möbel zu bauen. Mich beschäftigen Design und Funktionalität eines Möbelstücks und die Frage, ob und wie ich es mit meinen begrenzten Mitteln an Platz, Werkzeugen, Fähigkeiten und Zeit bauen kann. Wo es möglich ist, verwende ich Holz mehrmals. Neben meinen eigenen Ideen finde ich Anregungen in Museen, Katalogen und auch im Internet. Meine Werkstatt ist das Refugium, wo ich ungestört mein eigenes Werkzeug bauen, Techniken ausprobieren und Ideen umsetzen kann.

Liegerad

In Ostwestfalen wird man mit dem Fahrrad groß. Als Schüler legte ich dort bei jedem Wetter fast alle Wege mit dem Fahrrad zurück, und das mit viel schlechterem Material als heute. Als Schüler und Student unternahm ich mehrwöchige Touren und lernte den unmittelbaren Kontakt zu Weg, Wetter und Menschen schätzen. Zum Liegerad kam ich vor ein paar Jahren, weil ich auf die Modelle eines örtlichen Herstellers aufmerksam wurde. Es entstand bei mir die Idee, das Radfahren für mich neu zu definieren. Ich wollte mich bequemer und schneller fortbewegen als mit einem traditionellen Fahrrad. Das Liegerad ist zwar nicht für jede Strecke und Verkehrssituation geeignet, aber ich habe erreicht, was ich wollte: ich kann belastungsfrei, entspannt und schnell lange Strecken fahren.

Rudern

Diese sehr technische Sportart fasziniert mich durch ihre Komplexität: es zählen Technik, Rhythmus, Kraft, Disziplin und Respekt vor Wettereinflüssen und den Tücken des Gewässers. Es ist ein Sport, der bis ins hohe Alter ausgeübt werden kann. Das Vereinsleben ist von Kameradschaft und Sportsgeist geprägt. Integration und ein Fokus auf Breitensport gehören zum Charakter meines Vereins. Es wird ganzjährig gerudert und im Winter ist es fast noch schöner als im Sommer.